Panel 02:
Öffnung der Wirtschaftsinformatik für breite gesellschaftliche Themen: Chance oder Risiko?
Datum des Panels:
22.2.2022, 15.45-16.45 Uhr
Panelisten
- Prof. Dr. Thomas Hess (Ludwig-Maximilians-Universität München)
- Prof. Dr. Sven Laumer (Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg)
- Prof. Dr. Ulrike Schultze (Southern Methodist University)
- Prof. Dr. Sarah Spiekermann-Hoff (Wirtschaftsuniversität Wien)
- Prof. Dr. Susanne Strahringer (Technische Universität Dresden)
Organisation & Moderation
- Prof. Dr. Thomas Hess (Ludwig-Maximilians-Universität München)
- Prof. Dr. Susanne Strahringer (Technische Universität Dresden)
Zusammenfassung
Die Wirtschaftsinformatik ist eine relativ junge Disziplin. Erkenntnisziele und Betrachtungsobjekt werden daher immer wieder diskutiert. Vor 15 Jahren ging es um die Bedeutung gestaltungsorientierter und empirischer Forschung und damit um das Methodenspektrum der Wirtschaftsinformatik. Aktuell steht die Frage im Raum, ob die Wirtschaftsinformatik ihren bisherigen Fokus auf die Domäne Wirtschaft beibehalten, ihre Themen stärker in den gesellschaftlichen Kontext stellen oder aber sich der Ausgestaltung und Wirkung digitaler Technologien in der Gesellschaft in der Breite öffnen soll. Letzteres würde sich in der Ethik der Digitalisierung, der Unterstützung von Migration durch digitale Lösungen oder der Rolle digitaler Technologien bei der Gewährleitung der Menschenrechte als originäre Themen der Wirtschaftsinformatik niederschlagen.
Die Diskussion zu diesem Thema wird bisher eher indirekt geführt. Dabei deuten sich aber konträre Positionen für und gegen eine Öffnung der Wirtschaftsinformatik für breite gesellschaftliche Themen an. Ziel des Panels ist es, diese Grundpositionen aus verschiedenen Perspektiven herauszuarbeiten und transparent zu machen.