Track 11
Design Science Research: Informationssystemgestaltung und -modellierung
Die Gestaltung und Implementierung geeigneter Informationssysteme ist eine Voraussetzung für die Realisierung innovativer Geschäftsmodelle und stellt eine wesentliche Grundlage für den digitalen Wandel dar. Die Unternehmensmodellierung bildet hierfür eine wichtige Gestaltungsbasis. Unternehmensmodelle sind zentrale Grundlage von Methoden der Informationssystementwicklung und zielen auf die gemeinsame Gestaltung von rechnergestütztem Informationssystem und organisatorischen Handlungssystemen. Der Track bietet ein Forum für aktuelle Forschungsergebnisse zur konzeptuellen Modellierung, Unternehmensmodellierung und Informationssystementwicklung. Der Track greift aktuelle Herausforderungen der entsprechenden Forschungsfelder auf, darunter insbesondere die Verwendung konzeptueller Modelle im Rahmen „innovativer Organisationsformen, neuer Geschäftsmodelle sowie Kooperations- und Interaktionsformen, die eine beachtliche Komplexität aufweisen und entsprechende Anforderungen an die Gestaltung von Informationssystemen stellen“.
Die Ausrichtung des Tracks reflektiert die Vielfalt an Forschungszielen, Forschungsgegenständen und Forschungsmethoden in den korrespondierenden Forschungsfeldern.
Referenzen
- Frank U; Strecker S; Fettke P; vom Brocke J; Becker J; Sinz E: Das Forschungsfeld »Modellierung betrieblicher Informationssysteme«: Gegenwärtige Herausforderungen und Eckpunkte einer zukünftigen Forschungsagenda (Research Note), WIRTSCHAFTSINFORMATIK 56 (1) 2014.
- Kurt Sandkuhl, Hans-Georg Fill, Stijn Hoppenbrouwers, John Krogstie, Florian Matthes, Andreas S. Opdahl, Gerhard Schwabe, Ömer Uludag, Robert Winter: From Expert Discipline to Common Practice: A Vision and Research Agenda for Extending the Reach of Enterprise Modeling. Business & Information Systems Engineering 60(1): 69-80 (2018)
Mögliche Themenfelder
- Konzeptuelle Modelle für die Gestaltung der digitalen Transformation
- Big Data und konzeptuelle Datenmodellierung
- Modellierung und neue Technologien (z.B. Künstliche Intelligenz, Blockchain, Internet of Things, Augmented Reality)
- Innovative Modellierungswerkzeuge
- Geschäftsprozessmodellierung und Unternehmensmodellierung
- Modellierungssprachen, domänenspezifische Modellierungssprachen, Modellierungsmethoden
- Evaluation und Qualität konzeptueller Modelle und Modellierungssprachen
- Modellanalyse, Ausführbare Modelle, Modelltransformation, Modellbasierte Softwareentwicklung
- Automatische Modellierung mithilfe von Data Mining und Process Mining
- Robotic Process Automation (RPA)
- Referenzmodelle und Referenzmodellkonstruktion
- Domänenspezifische Anwendungen der konzeptuellen Modellierung (z. B. im Gesundheitswesen)
- Modellbasierte Unternehmens-Compliance
- Philosophische und wissenschaftstheoretische Grundlagen der Modellierungsforschung
Dr. Dominik Bork
Technische Universität Wien
Dominik Bork ist Assistenzprofessor für Business Systems Engineering an der Fakultät für Informatik, Institut für Wirtschaftsinformatik, Gruppe Wirtschaftsinformatik der TU Wien. Seine Forschungsinteressen umfassen konzeptionelle Modellierung und Model Engineering sowie deren Anwendung für die Entwicklung von Modellierungswerkzeugen und Web-Modellierung. Ein Hauptaugenmerk der laufenden Forschung liegt auf empirischen Aspekten der konzeptionellen Modellierung und dem gegenseitigen Nutzen von konzeptioneller Modellierung und Künstlicher Intelligenz.
(maschinell übersetzt)
Prof. Dr. Peter Fettke
Universität des Saarlandes, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
Peter Fettke ist Professor für Wirtschaftsinformatik an der Universität des Saarlandes und Principal Researcher, Research Fellow und Forschungsgruppenleiter am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken. In seiner Forschung befasst er sich zusammen mit seiner rund 30-köpfigen Forschungsgruppe insbesondere mit der Schnittstelle der Themenkomplexe Wirtschaftsinformatik und Künstlicher Intelligenz (KI), insbesondere der Modellierung rechnerintegrierter Systeme und innovativer Anwendungskonzepte. Seine Arbeiten zählen zu den meistzitierten Artikeln international führender Zeitschriften zur Wirtschaftsinformatik und er gehört zu den Top 10 der meistzitierten Wissenschaftler am DFKI. Er ist Co-Editor-in-Chief der Zeitschrift „Enterprise Modelling and Information Systems Architectures“ (EMISAJ).
Prof. Dr. Hans-Georg Fill
Universität Freiburg
Hans-Georg Fill ist ordentlicher Professor für Digitalisierung und Informationssysteme an der Universität Freiburg, Schweiz. Vor seinem Ruf in die Schweiz hatte er Positionen an der Otto-Friedrich Universität Bamberg und der Universität Wien inne. Zudem absolvierte er zahlreiche längerfristige Auslandsaufenthalte u.a. an der Stanford University, USA, der Ecole Nationale Supérieure des Mines à St. Etienne, Frankreich und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Seine Hauptforschungsschwerpunkte umfassen die Metamodellierung und die Entwicklung von Unternehmensinformationssystemen, sowie die Integration von neuen Technologien wie Blockchains, semantischen Technologien, Augmented und Virtual Reality. Er ist Mitbegründer der Special Interest Group Business Informatics (SIG BI) der Schweizer Informatikgesellschaft und Mitglied des Fachausschusses 07 – Wirtschaftsinformatik des ASIIN e.V. Darüber hinaus ist er Mitglied der Editorial Boards des BISE Journals, des IJISMD und von ACSIS, sowie Co-Editor des Enterprise Modelling and Information Systems Architectures – International Journal of Conceptual Modelling (EMISAJ).
Associate Editors
- Stephan Aier (Universität St. Gallen)
- Jörg Becker (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
- Jan vom Brocke (Universität Liechtenstein)
- Patrick Delfmann (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
- Werner Esswein (Technische Universität Dresden)
- Michael Fellmann (Universität Rostock)
- Ulrich Frank (Universität Duisburg-Essen)
- Florian Johannsen (Hochschule Schmalkalden)
- Reinhard Jung (Universität St. Gallen)
- Dimitris Karagiannis (Universität Wien)
- Ralf Knackstedt (Universität Hildesheim)
- Agnes Koschmider (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
- Susanne Leist (Universität Regensburg)
- Peter Loos (Universität des Saarlandes)
- Jan Mendling
- Markus Nüttgens (Universität Hamburg)
- Andreas Oberweis (Karlsruher Institut für Technologie)
- Sven Overhage (Otto-Friedrich-Universität Bamberg)
- Michael Rebstock (Hochschule Darmstadt)
- Jana Rehse (Universität Mannheim)
- Stefanie Rinderle-Ma (Technische Universität München)
- Michael Rosemann (Queensland University of Technology)
- Kristina Rosenthal (FernUniversität in Hagen)
- Kurt Sandkuhl (Universität Rostock)
- Sebastian Schlauderer (Otto-Friedrich-Universität Bamberg)
- Hannes Schlieter (Technische Universität Dresden)
- Reinhard Schütte (Universität Duisburg-Essen)
- Elmar Sinz (Otto-Friedrich-Universität Bamberg)
- Susanne Strahringer (Technische Universität Dresden)
- Stefan Strecker (FernUniversität in Hagen)
- Oliver Thomas (Universität Osnabrück)
- Klaus Turowski
- Mathias Weske (Hasso Plattner Institut)
- Manuel Wimmer (Johannes Keppler Universität Linz)
- Robert Winter (Universität St. Gallen)