Track 16
Human Computer Interaction und digitale Assistenzsysteme
Human Computer Interaction (HCI) ist ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das sich mit der Analyse und Gestaltung der Interaktion von Menschen mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) befasst. Ziel ist es die Usability und User Experience positiv zu beeinflussen und dadurch Produktivität, Lebensqualität und das Wohlbefinden der Nutzer:innen zu steigern. Mit den sich rasch entwickelnden Potenzialen interaktiver Technologien, der Sensortechnologie, der intelligenten Echtzeit-Datenverarbeitung und der nahezu universellen Präsenz von IT in allen Lebensbereichen ergeben sich neue Herausforderungen und Möglichkeiten für die HCI-Forschung im Bereich der Wirtschaftsinformatik. Der Track „Human Computer Interaction und digitale Assistenzsysteme“ konzentriert sich auf Forschung, die dazu beiträgt, die Interaktion von Nutzer:innen mit digitalen Artefakten zu verstehen und erfolgreich zu gestalten. Gesucht werden Beiträge jeglicher methodischer Ausrichtung, die theoretisch und praktisch relevante Beiträge zum besseren Verständnis und zur Gestaltung der HCI von Informationssystemen leisten. Beispiele hierfür sind menschliche Interaktionen mit intelligenten Technologien wie der Künstlichen Intelligenz, neuartige (multimodale) Interface-Designs einschließlich Konzepten für Wearables und Augmented/Virtual Reality, laufende HCI-Praktiken zur Untersuchung und Gestaltung spezifischer interaktiver Systeme. Insbesondere laden wir innovative Ideen in Bezug auf die Entwicklung, Nutzung und Auswirkung von digitalen Assistenzsystemen ein. Der Track begrüßt Beiträge, die technisch rigorose wissenschaftliche Fortschritte auf dem Gebiet der HCI mit klaren Bezügen zur Wirtschaftsinformatik beschreiben.
Mögliche Themenfelder
- Methoden, Techniken und Tools für Usability und User Experience Engineering
- Neuartige (multimodale) Interface-Designs einschließlich Konzepten für Wearables und Augmented/Virtual Reality
- Menschliche Interaktionen mit intelligenten Technologien wie der Künstlichen Intelligenz
- Psychologische, soziale, kulturelle und ethische Aspekte von HCI bei der Gestaltung von Informationssystemen
- Interface-Designs in der Visualisierung zum Verständnis großer Datenmengen
- Design, Einsatz und Interaktion spezifischer interaktiver Systeme, wie digitale Assistenzsysteme, Conversational Agents, Persuasive Systeme oder physio-adaptive Systeme
- Nutzung von NeuroIS Methoden und Tools in der HCI
- Partizipatives Design und Methoden in der HCI
Prof. Dr. Jella Pfeiffer
Justus-Liebig-Universität Gießen
Jella Pfeiffer ist Professorin für Digitalisierung, E-Business und Operations Management an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie promovierte in Wirtschaftsinformatik und arbeitete als Postdoktorandin am Karlsruher Institut für Technologie und an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Außerdem war sie Leiterin des Karlsruher Decision & Design Lab (KD²Lab). Ihre Forschung im Bereich Decision Support Systeme und digitale Assistenzsysteme im E-Commerce, VR-Commerce und E-Participation und ihre Arbeiten zu experimenteller Forschung publizierte sie in Zeitschriften wie Information Systems Research, Journal of Management Information Systems, Journal of the Association for Information Systems, Journal of Behavioral Decision Making und Journal of Business Research.
Dr. Ulrich Gnewuch
Karlsruher Institut für Technologie
Ulrich Gnewuch ist Postdoktorand am Institut für Wirtschaftsinformatik und Marketing am Karlsruher Institut für Technologie. Er studierte Wirtschaftsinformatik an der Universität Mannheim und promovierte am KIT. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Gestaltung von natürlichsprachlichen Nutzerschnittstellen und Digitalen Assistenten. Seine Forschung wurde in Zeitschriften, wie z.B. dem International Journal of Human-Computer Studies, veröffentlicht und auf internationalen Wirtschaftsinformatik-Konferenzen präsentiert. Er engagiert sich als Vice Chair for Teaching Resources in der AIS Special Interest Group on Human-Computer Interaction (SIGHCI).
Prof. Dr. Milad Mirbabaie
Universität Paderborn
Milad Mirbabaie ist Juniorprofessor für Wirtschaftsinformatik, insb. Digital Society an der Universität Paderborn. Er studierte Wirtschaftsinformatik an der Universität Hamburg und promovierte an der Universität Münster. Anschließend war er Post-Doc an der Universität Duisburg-Essen und Vertretungsprofessor für Wirtschaftsinformatik an der Univeristät Bremen. Er hat in namhaften Zeitschriften wie JIT, BISE, ISF, Electronic Markets, Internet Research und International Journal of Information Management veröffentlicht. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Digitale Gesellschaft, HCI und digitale Assistenzsysteme, Social Media und Krisenmanagement. Im Jahr 2017 wurde er auf der European Conference on Information Systems mit dem Claudio-Ciborra-Preis für den innovativsten Forschungsartikel ausgezeichnet.
Associate Editors
- Benedikt Brendel
- Ann-Kristin Cordes
- Sara D’Onofrio
- Thomas Fischer
- Maike Greve
- Simon Hacks
- Michael Knierim
- Claudia Müller
- René Riedl
- Björn Ross (University of Edinburgh School of Informatics)
- Martin Semmann (Universität Hamburg)
- Dominik Siemon (LUT University)
- Gunnar Stevens
- Navid Tavanapour
- Markus Weinmann