Track 22

IS Adoption, Diffusion, and Use

Die wichtigsten Perspektiven und Theorien zur Technologieübernahme wurden entwickelt, als Computer noch neu in der Welt waren, das Internet noch in den Kinderschuhen steckte und es noch kein kommerzielles Netz gab. Die meisten organisatorischen Abläufe wurden manuell durchgeführt, und nur ein kleiner Teil der Menschen hatte einen Computer zu Hause. Seitdem hat sich die Welt stark verändert. Heute leben wir in einer Welt, die stark von der Nutzung von Informationssystemen (IS) durchdrungen und geprägt ist und die stark von der laufenden digitalen Transformation beeinflusst wird. Es wurden neue Technologien entwickelt, wie z. B. Smartphones, soziale Medien, tragbare Geräte, IoT und Konversationsagenten, die in vielen organisatorischen und privaten Kontexten eingesetzt werden. Die COVID-19-Pandemie diente sogar als Katalysator für die Einführung, Übernahme und Nutzung von Informationstechnologien in einem kurzen Zeitraum. Videokonferenzsysteme wie MS Teams helfen Angestellten, ihre Arbeit zu erledigen und mit ihren Kollegen in Verbindung zu bleiben, und ermöglichen auch Schülern die Teilnahme am Unterricht in Zeiten sozialer Distanz. Gleichzeitig werden IS-bezogene Dienste wie soziale Medien oder Medienstreaming-Dienste von einer großen Zahl von Personen genutzt oder sogar wiederverwendet.

Die Leitfrage der Forschung auf dem Gebiet der Einführung, Verbreitung und Nutzung von Informationsdiensten – warum nehmen Menschen Computer an oder lehnen sie ab? – wurde auf den gesamten Lebenszyklus der Informationsgesellschaft ausgedehnt. Dementsprechend konzentrieren sich die Forscher nicht nur auf die Zeit nach der Einführung, indem sie untersuchen, was die Nutzer dazu veranlasst, eine Informationsgesellschaft entweder weiter zu nutzen oder nicht mehr zu nutzen, sondern auch, was sie dazu veranlasst, die Nutzung einer zuvor genutzten Informationsgesellschaft wieder aufzunehmen. Neben den großen Möglichkeiten, die die Nutzung von Informationsdiensten bietet, wie z. B. umfassendere Informationen für die Entscheidungsfindung oder Innovationen, die Kunden und der Gesellschaft besser dienen, werden Einzelpersonen und Organisationen auch durch neue Arten von digitalen Bedrohungen und Schwachstellen herausgefordert, wie z. B. Cyber-Mobbing, Stress, Sucht usw.

Dieser Track lädt zu Forschungsarbeiten ein, die neue theoretische, methodische und praktische Erkenntnisse über den Lebenszyklus der Nutzung von Informationstechnologien in einer sich schnell verändernden Welt (einschließlich der COVID-19-Pandemie) auf individueller, organisatorischer, industrieller und gesellschaftlicher Ebene liefern. Der Track begrüßt Beiträge, die auf einem breiten Spektrum von Theorien und Perspektiven beruhen und sich mit realen Problemen befassen. Wir begrüßen Beiträge, die mehrere und gemischte Methoden anwenden, einschließlich Kombinationen von qualitativen und quantitativen Ansätzen in Feld- und Laborumgebungen sowie Simulation und Modellierung. Der Track ist darüber hinaus offen für alle Methoden, die unser Verständnis des Lebenszyklus der IS-Nutzung in verschiedenen Kontexten verbessern.

 

 

 

Themen von Interesse sind unter anderem:

  • Faktoren, die die Akzeptanz und Nutzung digitaler Technologien fördern oder hemmen
  • Einführung und Nutzung von IT/IS auf Merkmalsebene
  • Globale oder kulturübergreifende Studien zur Einführung, Übernahme und Nachnutzung von IT/IS
  • Auswirkungen intelligenter Systeme auf die Art der Arbeit und die menschliche Arbeitskraft
  • Einführung, Übernahme und Nutzung von IS und digitalen Technologien zur Bewältigung sozialer und ökologischer Probleme, wie z. B. systembedingte
  • Diskriminierung und Klimawandel
  • Individuelle Übernahme, Nutzung, Abbruch und Wiederaufnahme digitaler Technologien
  • Individuelle, gesellschaftliche, gruppenbezogene oder organisatorische Entscheidungen zur Einführung von IT/IS
  • Einführung digitaler Technologien in verschiedenen Kontexten
  • IS-Implementierung und -Einführung im Vergleich zu COVID-19
  • Neue theoretische Perspektiven zur Einführung, Verbreitung und Nutzung digitaler Technologien
  • Neue methodologische Ansätze zur Untersuchung der Einführung, Verbreitung und Nutzung digitaler Technologien
  • Einführung und Nutzung digitaler Technologien in Organisationen
  • Positive und negative Folgen der Nutzung digitaler Technologien für Unternehmen und Einzelpersonen (z. B. Technostress, IS-Sucht, Cyber-Mobbing, technologiebasierter Eskapismus)
  • Nutzung und Verhaltensweisen nach der Einführung

 (maschinell übersetzt)

Prof. Dr. Andreas Eckhardt

Universität Innsbruck

Andreas Eckhardt ist Universitätsprofessor für Wirtschaftsinformatik an der Universität Innsbruck. Innerhalb der letzten Jahre war er unter anderem als Gastprofessor an der Universität Hong Kong und der Universität Innsbruck tätig. Im Jahre 2010 promovierte er an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Vor seiner akademischen Laufbahn arbeitete er als Projektmanager für DaimlerChrysler Taiwan in Taipeh. Seine Forschung zu Technology Adoption, Cyber Security, Shadow IT, Digital Innovation, Technostress, und E-HRM wurde in zwei Büchern, zahlreichen Buchkapiteln, Tagungsbänden, sowie vielen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht (z. B. JIT, ISJ, JSIS, EJIS, I&M, BISE, and MISQE). Innerhalb seiner Laufbahn hat er bereits zahlreiche Auszeichnungen und Preise für seine Forschung, Lehre und Community-Arbeit erhalten. Er organisierte und leitete Tracks auf allen großen Wirtschaftsinformatik-Konferenzen (z. B. ICIS, ECIS, AMCIS und WI) und ist derzeit Mitglied der Editorial Boards von Information Systems Journal und AIS Transactions on Human-Computer Interaction. Er ist ehemaliger Vorsitzender der AIS Special Interest Group on Adoption and Diffusion of Information Technology (SIGADIT) und Mitglied des AIS Diversity & Inclusion Committee.

Dr. Christian Maier

Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Christian ist akademischer Oberrat a.Z. an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. In seiner Forschung befasst er sich mit positiven und negativen Auswirkungen der Digitalisierung auf Individuen und Unternehmen. Seine Forschungsergebnisse sind in international anerkannten Fachzeitschriften wie MISQ, JAIS, EJIS, ISJ, JSIS, JIT erschienen und wurden mehrfach in Funk- und Fernsehsendungen (z.B. ZDF, RTL) präsentiert. Er ist Schmalenbach-Preisträger (2015), erhielt Early Career Awards der AIS (2019) und ACM SIGMIS (2020), mehrere Best Paper Awards und den Universitätspreis für gute Lehre (2019). In seiner Freizeit fährt er gerne Rad und geht mit seiner Familie und Freunden essen.

Dr. Christoph Weinert

Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Christoph Weinert ist akademischer Rat a.Z. an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Seine Forschung über Technologieadoption, die dunkle Seite der IT, Technostress, Coping und Anpassungsverhalten wurde in Konferenzbeiträgen (z.B. ICIS, ECIS, HICSS, AMCIS und WI) und wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht (z.B. ISJ, JSIS, BISE, JBEC und ACM SIGMIS Database). Er fungiert als Gutachter für renommierte IS-Zeitschriften und ist Teil des Internet Research Editorial Review Board. Für seine Dissertation wurde er mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet. Privat reist er gerne mit seinem VW Bus und wandert, vor allem in abgelegenen Gegenden.

Associate Editors

 

  • Kenan Degirmenci (Queensland University of Technology)
  • Kathrin Figl (Universität Innsbruck)
  • Jana Gerlach (Universität Hannover)
  • Konstantin Hopf (Otto-Friedrich-Universität Bamberg)
  • Thomas Huber (ESSEC Business School)
  • Lennart Jäger (University of Queensland)
  • Julia Klier (Universität Regensburg)
  • Stefan Koch (Johannes Kepler Universität Linz)
  • Julia Krönung (EBS Universität für Wirtschaft und Recht)
  • Zach Lee (Durham University)
  • Florian Pethig (Universität Mannheim)
  • Hamed Qahri-Saremi (DePaul University)
  • Victoria Reibenspiess (Universität Innsbruck)
  • Heinz-Theo Wagner (Hochschule für angewandte Wissenschaft Neu-Ulm)
  • Andy Weeger (Hochschule für angewandte Wissenschaft Neu-Ulm)